Nahaufnahme: Pinke Blume

Weil die Tage zur Zeit so grau sind,

 gibt es heute -zur Erinnerung an den Sommer- eine pinke Blume zum Angucken, auf der es sich zwei schwarze Käfer gemütlich gemacht haben.

Geerntetes: Stillleben mit Kohlrabi

So ein Kohlrabi sieht ja ein bisschen aus wie ein gestrandetes UFO:

Die tolle Purpurfarbe mischt sich sehr malerisch mit rosa und pinken Blumenblüten.

Zwei ziemlich große grüne Kohlrabiknollen haben wir auch geplückt, man sieht ihn ein bisschen im Hintergrund, hier das Stillleben einmal aus einem anderen Blickwinkel.

Naja, und wenn man dannn schon mal am Drapieren ist...

Nahaufnahme: Die Distel

Neben der dornigen Brombeerhecke gibt es noch eine andere Pflanze mit Dornen, die wir uns über den Kopf haben wachsen lassen: Die Distel. Vermutlich handelt es sich um die gewöhnliche Kratzdistel. Gemeinhin hat sie als Unkraut besonders auf Weiden keinen besonders guten Ruf. Auf der Nordlichtung weidet aber niemand und wir können sie ausgiebig bewundern: Hat sie nicht tolle Farben?

Und wie seltsam in sich gegensätzlich die Blütenform ist:

Erbautes: Hecken

Der Boden des unteren Teils der Nordlichtung ist steinig und hart und daher schlecht zu bepflanzen. Erde aufzuschütten ist recht mühsam und auf großen Flächen nur in dünnen Schichten möglich. Als wir im November 2013 vom jährlichen Gartentag einer benachbarten KiTa Äste und Zweige bekommen haben, kam uns deswegen die Idee, diesen Schnitt nach dem Prinzip der Benjeshecken aufzuschütten.

Wir haben die Hecken aber nicht originalgetreu dem Lauf der Natur überlassen, sondern selbst Samen dazwischen geworfen. Fast ein Jahr später sah das Ganze dann so aus:

Dass solche Hecken aber auch angeflogene Samen vor Wind und Kälte schützen, sieht man an dieser Stelle, hier haben wir nämlich keine Samen gestreut. Im Vergleich zum umliegenden Boden, wachsen in den aufgeschütteten Zweigen mehr Blumen. (Wer sich fragt, wieso da Zweige sind, wenn wir gar keine Hecke bauen wollten, hat vermutlich nicht gesehen, dass es sich hier um einen Wall handelt, der das Kletterhüttenschloss vor Angreifern schützt.)

Nahaufnahme: Mais

Diesen Sommer haben wir unter anderem Mais gepflanzt.



Beim Abschiedsfest, über das wir noch berichten werden, haben wir ihn gepflückt. Er war noch nicht ganz reif, deswegen hängt nur ein kleines Kölbchen an dünnen, grünen Fäden.

Gepflücktes: Salomonis Seide

"Geh aus, mein Herz und suche Freud" ist ja ein wirklich schönes Lied (auf YouTube scheint es aber nur völlig hektische Schlagersänger*innen zu geben, die sich an eine Interpretation trauen). Jedenfalls, als dieser Blumenstrauß im Spätsommer gepflückt wurde, kamen sofort diese Zeilen in den Sinn:

Narzissus und die Tulipan,

die ziehen sich viel schöner an

als Salomonis Seide

als Saaaalomooooniiiis Seide...

Oder?

Übrigens fühlte sich auch eine wunderhübsche Wanze sehr wohl in diesem Traum von Farben.

So sieht sie aus. Für den Fall, dass sie oben schwer zu entdecken ist.

Kinderspiel: Rote Suppe

Einmal kamen Köchinnen auf die Nordlichtung und bereiteten eine feine Suppe zu. Das Rezept ist recht einfach, die Zubereitung kann jedoch einen ganzen Nachmittag dauern.

 

Zunächst also Zutaten sammeln, diese sorgfältig verrühren, anschließend mehrfach umschütten.

Dekoration auswählen.

Anrichten, fertig!

Geplantes: Wie geht es mit dem Blog "Auf der Nordlichtung" weiter?

Weil wir noch so viele Bilder zum Zeigen und Geschichten zum Erzählen haben und weiterhin hoffnungsfroh auf der Suche nach einem Nachfolge-Ort für die Nordlichtung sind, führen wie das Blog noch ein bisschen weiter. Sollte jemand Lust (und Zeit) haben, etwas zu veröffentlichen, bitte einfach an livp(at)gmx.de schreiben.

Geplantes: Neues Plätzchen für Nordlichtung

Nachdem wir uns am 28. August mit Herrn Schmid auf einen Stadtviertelrundgang gemacht haben, hat er sich um Informationen gekümmert, um die Möglichkeiten für eine neue Nordlichtung auszuloten. Wann immer es etwas Neues gibt, geben wir es hier und auf dem Blog bekannt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an livp(at)gmx.de.

Erinnerung: Am Sonntag ist Abschiedsfest!

Wir möchten an die Abschlussveranstaltung auf der Nordlichtung am kommenden Sonntag erinnnern. Das ist der letzte Tag an dem das Gelände genutzt werden kann. Ab etwa 15:00 Uhr werden wir noch ein letztes Mal auf dem Gelände zusammenkommen, kochen, grillen, spielen, planschen (wenn das Wetter es zulässt), speisen und trinken und uns über die Vergangenheit und Zukunft austauschen.
 
Kommt vorbei, wir freuen uns auf Euch!

Nach der Veranstaltung werden wir das Gelände absperren (die Zahlenkombination des Schlosses ändern) und sukzessive räumen. Wir freuen uns über jede hilfreiche Hand beim Abbau. Von der Ausstattung dort werden wir versuchen, so viel wie möglich für ein Nachfolgeprojekt zwischenzulagern.

Gepflanztes: Birkenbäume

Vor einigen Monaten haben wir Birkenbäume umgepflanzt. Nachdem sie einige Zeit vor sich hin grünten, sind sie im Sommer größtenteils braunblättrig geworden.

Jetzt haben sich ein paar Ästchen erholt und tragen grüne Blätter. Vielleicht haben wir ja Glück und finden einen neuen Platz für die Nordlichtung. Und vielleicht haben wir dann nochmal Glück und die Birken überleben einen weiteren Umzug.

Nahaufnahme: Mooswäldchen

Im Frühjahr 2013 hatten wir die Idee, ein Hängebeet so am Zaun anzubringen, daß der Maschendraht unter einer wahren Blumenpracht verschwindet.

Das mit den Blumen hat leider nicht geklappt. Aber im Laufe der Zeit haben es sich Moose in den Blumentöpfen gemütlich gemacht. Moose sind ziemlich abgefahrene Überlebenskünstler und es gibt sie auf dieser Erde seit mindestens 350 Millionen Jahren. Wer mal eine Liebeserklärung an das Moos lesen möchte, dem sei das Buch "Vom Wesen der Dinge und der Liebe" empfohlen. Der Zauber der Miniaturwälder aus Moos lässt sich auf der Nordlichtung erleben -wenn man genau hinschaut.

Gepflücktes: Hagebuttensträußchen

Farblich passend zu den Tomaten gab es am letzten Wochenende einen kleinen Bald-Ist-Herbst-Strauß:

Geerntetes: Noch mehr Tomaten

Anfang August haben wir bereits 6,5 kg Tomaten gepflückt.  Außerdem eine Riesenzucchini, die bei näherem Hinsehen auch ein Kürbis hätte sein können und immerhin zwei sehr saftige Pfirsiche.

Jetzt sind wir aus dem Urlaub zurück und konnten nochmal so viele ernten: Wieder in verschiedenen Farben und Größen. Und schmecken tun sie auch.

Ein paar hängen noch. Wer mag, kann sich bedienen.

Nahaufnahme: Pfirsiche

Wie bereits hier erzählt, beobachten wir seit einer Weile die Nektarinenbäumchen, die es bestimmt schon letztes Jahr gab, aber von denen einige erst dieses Jahr große rote Früchte tragen.

Zu unserer großen Entdeckerfreude steht etwas versteckt in der Dornenhecke ein Baum mit fast gleichen Blättern. Die Früchte aber sehen anders aus, denn sie haben eine schön weiche Pfirsichhaut:

Nahaufnahme: Pinke Tomaten

Dieses Jahr gibt es reichlich Tomaten auf der Nordlichtung. Große, kleine, gelbe, rote und manche leuchten sogar ganz schwach pink:

Erlebtes: Riesige Seifenblasen

Riesenseifblasen zu machen ist mit dem richtigen Wind und ein bisschen Übung kinderleicht.

  

Gewachsenes: Grüne Wege

An manchen Stellen ist die Nordlichtung gar kein Garten, sondern ein Dschungel.Wenn sich eine dichte, grüne Wand teilt und den Blick auf einen Weg eröffnet, der vorher nicht dagewesen zu sein schien, dann kann man sich mitten in der Stadt ganz kurz wie ein Forscher auf unbekannten Wegen fühlen.

Geplantes: Neues Plätzchen für die Nordlichtung

Seit Kurzem gibt es großartigerweise von der Stadt Stuttgart offizielle Unterstützung für urbane Gärten (klick!). Davon profitiert auch die Nordlichtung, denn am Donnerstag, 28. August 2014, um 10:00 Uhr (Treffpunkt am Eingang zur Rümelinstraße) wird Herr Schmid mit uns durch das Nordbahnhofviertel gehen und nach geeigneten Flächen Ausschau halten, auf die die Nordlichtung umziehen kann, weil das Gelände ja im September geräumt wird. Wer möchte, ist zum Mitgehen herzlich eingeladen. Wer keine Zeit, aber gute Ideen hat, kann diese gerne teilen, entweder in den Kommentaren, unter livp(at)gmx.de oder auf dieser interaktive Karte:

UPDATE: Der Termin verschiebt sich auf 10:30 Uhr!

Gepflücktes: Erste Ernte

Es ist ganz wundersam, der Natur beim Wachsen zuzuschauen. Ist doch sehr seltsam wie innerhalb von wenigen Monaten aus winzig kleinen Samenkörnern große, essbare Pflanzen werden. Tomaten, Gurken, Feldsalat, Rucola und eine Riesenzucchini sind jedenfalls schon gewachsen. (Und zum Teil gepflückt und gegessen...)

Geplantes: Abschied von der Nordlichtung

Die Zeit auf der Nordlichtung geht nach drei Jahren diesen Herbst zu Ende. Wir hatten eine wunderbare Zeit, in der uns dieser Garten immer mehr ans Herz gewachsen ist.

Bedanken möchten wir uns besonders bei Herrn Wendel, der als Vertreter der Grundstückseigentümerin den Aktivitäten auf der Nordlichtung immer positiv gegenüberstand und uns den Zugang überhaupt erst ermöglicht hat.

Spontan und immer wieder hat auch Herr Hellmann vom Garten- und Friedhofsamt unserem Ansinnen, die Brachfläche in einen Stadtteilgarten zu verwandeln, zur Verwirklichung geholfen. Herzlichen Dank!

Dieses Jahr haben wir unkompliziert eine große Ladung wertvollen Kompost bekommen. Dafür danken wir und vor allem etwa 300 Pflanzen Herrn Hill vom Kompostbetrieb der Stadtgärtnerei sehr!

Nicht zuletzt wäre die Nordlichtung kein echter Garten ohne all die kleinen und großen Menschen, die gesät, geerntet, gegrillt, gegessen, gespielt, geplanscht, gebaut und vieles mehr getan haben. Daher dachten wir an ein letztes großes Zusammentreffen. Ein Fest, auf dem wir in Erinnerungen schwelgen können, aber auf dem wir auch überlegen wollen, ob ein Stadtteilgarten wie die Nordlichtung im Nordbahnhofviertel nochmal ein Plätzchen findet.

Über Ideen zur Gestaltung des Festes freuen wir uns in den Kommentaren oder per Email: livp(at)gmx.de.

Gepflanztes: Beete

Sollten Sie Lust haben, auf der Nordlichtung zu gärtnern, legen Sie los!

Um ein Gemüse- oder Blumenbeet anzupflanzen, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: